Tee ist nach Wasser das meist konsumierte und auch das günstigste Getränk der Welt.
Der weltweite Teekonsum übertrifft den von Kaffee um das 2,5 fache.
Der größte Teeproduzent der Welt ist China mit fast zwei Millionen Tonnen pro Jahr.
Echter Tee stammt nur aus Pflanzenteilen des Teestrauchs "Camellia Sinensis".
Schwarzer Tee ist hier bei uns wohl der meist getrunkene klassische Tee.
Seine Blätter sind nach der Verarbeitung - also nach der Zerkleinerung, der Oxidation und der Trocknung - rotbraun bzw. dunkel. Entsprechend ist nach dem Aufguß die Tassenfarbe. Die bekanntesten Vertreter sind der kräftige Assam und der blumige Darjeeling.
Traditionell wird Grüner Tee vor allem in China und Japan getrunken.
Er stammt von der gleichen Pflanze wie der Schwarze Tee. Der Unterschied liegt in der Verarbeitung. Grüner Tee wird nicht fermentiert, sondern durch verschiedene Verfahren sozusagen grün konserviert. Sein Geschmack reicht von blumig-fruchtig über grasig-frisch bis hin zu herb-rauchig.
Der weiße Tee ist eine Sonderform des Grünen Tees.
Er gilt als der Tee mit den wenigsten Trocknungs- und Aufbereitungsschritten. Verwendet werden oft nur die Blattknospe und die ersten beiden Blätter. Sein Geschmack wird als sehr zart und fein bezeichnet - das Aroma als ein wenig süßlich. Die Tassenfarbe ist hell.
Der Oolong Tee bewegt sich zwischen Grün- und Schwarztee.
Er gilt als halb-fermentiert. Sein Name bedeutet so viel wie "Schwarzer Drache". Die Blätter werden nach der Ernte nur leicht gequetscht, bevor die endgültige Trocknung erfolgt. Oolong-Tees haben ein reiches, volles Aroma und gelten als fruchtig und mild. China und Taiwan sind führende Hersteller.
Matcha Tee ist ein traditionelles Getränk aus Japan.
Für den Aufguss werden gemahlene Grüntee-Blätter verwendet. Es handelt sich sozusagen um eine Pulverform von klassischem Tee. Matcha steht für exklusiven Teegenuss, sorgt aber auch in der Küche für Begeisterung. Die leuchtend grüne Farbe passt in viele Speisen.
Früchtetees sind purer Genuss für Groß und Klein.
Bei dieser Art Tee werden in aller Regel klein geschnittene und getrocknete Früchte in verschiedenen Mischungen angeboten. Erhältlich sind nahezu unendlich viele Sorten und Geschmacksrichtungen. Der Tee gilt als willkommener Erfrischer und Durstlöscher. Er ist koffeinfrei.
Kräutertees sind Aufgüsse aus getrockneten Pflanzenteilen.
Die Tees werden sowohl als Lebensmittel zu Genusszwecken als auch als Arzneimittel zu Heilzwecken eingesetzt. Erwerblich sind Einzelkomponenten oder Mischungen aus verschiedenen Kräutern. Die verwendeten Pflanzen durchlaufen strenge Qualitätskontrollen.
Der Rooibostee (oder Rotbuschtee) ist das Nationalgetränk in Südafrika.
Der Tee wird hergestellt aus den sonnengetrockneten Zweigen des Rooibos. Er gilt als reich an Mineralstoffen und ist sehr verträglich, zumal er auch kein Koffein enthält und auch abends getrunken werden kann. Die Tasse ist angenehm rötlich gefärbt. Der Tee schmeckt fruchtig-süß.
Ayurvedische Tees sind Mischungen aus speziellen Kräutern und Gewürzen.
Die Rezepte gehen auf Ayurveda zurück - also auf eine jahrtausendealte, indische Heilkunst. Tees spielen dabei eine wichtige Rolle. Denn die Mischungen gelten gemeinhin als heilend und reinigend für den Körper. Und laut Ayurveda soll man vor allem immer warm trinken.
Mate-Tee ist das Nationalgetränk in den Ländern Südamerikas.
Hergestellt wird er aus klein geschnittenen Blättern des Matestrauchs. Wer Mate trinkt, kann konzentriert und wach den Tag bestreiten. Der Aufguss ist aufgrund seines Koffeingehalts ein Energiespender. Getrunken wird Mate traditionell aus einer Kalebasse mit einer "Bombilla".
Moringa-Tee ist ein prima Durstlöscher mit tollen Inhaltsstoffen.
Gewonnen wird er aus den Blättern des Moringabaums - in Asien und Afrika auch "Baum des Lebens" genannt. Der Aufguss ist fein würzig und aromatisch. Moringa ist frei von Koffein und sehr gut verträglich. Er versorgt den Körper mit zahlreichen Vitaminen und Nährstoffen.
Der Lapacho-Tee gilt als der "Tee der Inka" - der Ureinwohner Südamerikas.
Die Bestandteile des Tees werden aus der Rinde des Lapachobaums, der überwiegend im Regenwald wächst, gewonnen. Der Geschmack ähnelt wegen seiner Vanillenote dem Rooibos-Tee. Der Aufguss hat eine erdige, rötliche Farbe. Die Inka tranken den Tee zur Linderung vieler Beschwerden.